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Lowland Scotch Whisky

Lowland Scotch Whisky

Um die regionale Klassifikation zu vereinfachen, geht man davon aus, dass alle Lowland Whiskys unterhalb einer gedachten Grenzlinie zwischen den schottischen Städten Dundee und Greenock gebrannt werden. In der Vergangenheit hatte sich hier eine Vielzahl verschiedener Brennereien mit den unterschiedlichsten Whiskysorten angesiedelt. Tatsächlich besaßen die meisten Orte in den Lowlands noch vor 150 Jahren eine eigene Brennerei, deren Whisky je nach Getreidemischung einzigartig war. Diese Diversität gibt es heute nicht mehr: Nur die Maltbrennereien von Auchentoshan, Bladnoch und Glenkinchie sind gegenwärtig noch aktiv.

Die Whiskys der Lowlands werden häufig als Apéritifs beschrieben, getragen von einem sanften, süßen Geschmack und mit einem leicht trockenen, sauberen Abgang. Für die weiterhin produzierten Single Malts der Region mag dies zutreffen, doch die Abfüllungen der inzwischen geschlossenen Brennereien sprechen oft eine ganz andere Sprache. St Magdalene, die ihre Pforten 1983 schloss, brannte beispielsweise einen würzigen, frischen Whisky, der viel mit den klassischen Highland Malts gemeinsam hat. In den Lowlands finden sich darüber hinaus auch einige große Grain Whisky-Brennereien wie Girvan und Cameron Bridge, deren Produkte zur Herstellung von Blends verwendet werden, aber auch der steigenden Nachfrage nach Single Grain-Abfüllungen entgegenkommen.